Große Herausforderung im Rückspiel der Entscheidungsspiele

Für die Handballer des TSV Niederraunau war das Hinspiel der Entscheidungsspiele gegen den FC Bayern München Handball ein mehr als gebrauchtes Spiel. Trotz der Unterstützung der zahlreichen Raunauer Fans, mussten sich die Mannschaft am Ende mit 24:30 (9:15) geschlagen geben. Nun wartet im Rückspiel eine große Herausforderung auf die Männer, um noch in die Relegationsspiele einzuziehen. Gerade im heimischen Schulzentrum, angepeitscht von den Fans, ist auch ein 6-Tore Rückstand aufzuholen. Dazu muss aber auch eine deutliche Leistungssteigerung her.

Da Trainer Markus Waldmann verhindert war, gaben Michael Thalhofer und Mathias Waldmann die Anweisungen an der Seitenlinie. Der Plan war klar, mit druckvollen und schnellen Angriffsspiel die Abwehr der Münchner auseinanderziehen und so zu klaren Torabschlüssen zu kommen. Das konnten die Spieler nur zu selten umsetzten. Durch technische Fehler kamen die Gastgeber zu einfachen und schnellen Toren. So stand es nach 7 Minuten bereits 1:5 aus sich der Niederraunauer. In der Folge fand der TSV Niederraunau im Angriff etwas besser ins Spiel, ließen aber viel zu oft Chancen am gut parierenden Bayern-Keeper liegen. Ebenfalls fehlte die Kompaktheit in der Abwehr über das ganze Spiel. Die Vordermänner konnten Maxi Jekle und Maxi Klaußer nicht unterstützen, so kam Bayern immer wieder zu freien Chancen bei Durchbrüchen oder über den Kreis. So hinkte man zur Halbzeit bereits einem 6-Tore Rückstand hinterher.

Da es in den Entscheidungsspielen um jedes Tor gehen kann, war zur Halbzeit klar: weiter um jedes Tor kämpfen und eine möglichst gute Ausgangslage für das Rückspiel zu schaffen. Aber auch dies sollte nicht gelingen. Der FC Bayern spielte weiter ihren Stiefel im Angriff runter und nutzten ihre Chancen besser als die Raunauer. Angeführt von dem besten Torschützen der Münchner, Johannes Theurer, wuchs der Abstand in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit auf 9 Tore. Aber Niederraunau bewies Moral, beim Stand von 20:30 in der 57. Minute schien es gelaufen. In den letzten drei Minuten warfen der angeschlagene Björn Egger und Moritz Kornegger noch 4 Tore und durch Paraden von Maxi Jekle konnte das Ergebnis auf 24:30 verkürzt werden.

Nun hat der TSV Niederraunau noch eine kleine Chance am 1. Mai vor heimischem Publikum den Rückstand wettzumachen und weiter in die Relegationsspiele einzuziehen. Die Spieler müssen nun zeigen, was sie können. Wenn die taktischen Vorgaben des Trainers umgesetzt werden und man gut ins Spiel kommt, ist die Aufholjagt durchaus möglich. Auch ist es man den Fans schuldigt, die auf jedem Spiel, ob auswärts oder zuhause, die Mannschaft immer unterstützten.

Spielbeginn ist um 16:30 Uhr im Schulzentrum.

 

Es spielten: M. Klaußer, M. Jekle (beide Tor), M. Brühmüller (1), M. Hegenbart (1), A. Thalhofer (1), M. Kornegger (6), B. Egger (10/4), T. Egger (2), M. Sauter, N. Blösch, O. Blösch, V. Hegenbart (2), K. Clemente (1), J. Rosenberger